Die Menschheit blamiert sich mit dem Nobel-Preis 2019 einmal mehr unsterblich vor dem gesamten Kosmos, denn mittlerweile sollte klar sein, dass da draußen unzählige hochentwickelte Zivilisationen existieren, die sich über Herrn Trump und Herrn Johnson köstlich amüsieren, schenkelklopfend unsere verzweifelten Versuche beobachten, mit der Quantelung der Welt zurechtzukommen (Quantelung ist  heute bei Materie Energie, Impuls, Drehimpuls, Licht Ladung, elektrischem Widerstand bekannt) und so einfache Dinge zu verstehen wie Rot- und  Blauverschiebung des zu uns gelangenden Sternenlichts, man hat absolut nichts gelernt aus den Fehlern der  Alchemisten. Man feiert mit World Science Festivals Theorien, die elementarer Physik widersprechen, man feiert die Handwerker weil der Theoretiker nur zu haben wäre mit seinen unangenehmen Wahrheiten. Immerhin ist nun die Kunde von den wobbelnden Sternen und  den Exoplaneten bis nach Stockholm gedrungen. Allerdings hat das Nobelkomitee das eigentliche Ziel seiner Wahl verfehlt, zu verbergen, dass man 2017 den Nobelpreis vergeben hat für die Bestätigung einer Theorie, die elementarer Physik widerspricht.  Mit der Nominierung von Mayor und Queloz ist Einstein allerdings ebenso widerlegt, als hätte man den Nobelpreis mir persönlich übergeben. Man hätte schon die Maurer der Sternwarte der Haute-Provence ehren müssen, dann wäre vielleicht niemand aufgestoßen, wer den Nobelpreis 2017 erhielt.  Der Literaturnobelpreis war ja von jeher skandalumwittert, der Friedensnobelpreis von jeher durchsichtig tendenziös und politisch motiviert, spätestens jetzt ist auch der Physik-Nobelpreis skandalumwittert (und wohl auch durchsichtig tendenziös und politisch motiviert). Die Welt  steht - wie oben schon gesagt - Kopf im Kapitalismus.

Die Menschheit ist zutiefst unmoralisch und ehrlos und stiehlt, was das Zeug hält. Dies ist ein durchgängiges Kennzeichen der Menschheit von den unberührten Amazonas-Indianern bis zu Herrn Trump und dem Kapitalismus im Allgemeinen, in allen seinen Erscheinungsformen. Das bürgerliche Recht reflektiert dies, indem es das Kapital und die illegal erworbenen Vermögen (im französischen steht 'privée' nicht von ungefähr für 'privat' und 'geraubt/gestohlen' oder 'beraubt') gegen die macht- und rechtlose Unter- und Mittelschicht und das Subproletariat schützt. Es ist ein billiger Taschenspielertrick wie alles im Kapitalismus: Formal sind alle Menschen gleich, hat jeder das gleiche Recht, de facto aber entscheidet allein die finanzielle Potenz, wer Recht bekommt. Auch hier lieferte Trump unzählige Beispiele, das bekannteste dürfte sein, dass Trump seine Architekten solange mit Prozessen überzog, bis diese entnervt aufgaben und auf ihr Honorar verzichteten. Im Geschichtsklitterungssender ZDF konnte man am Sonntag, den 13.10.2019 ein weiteres Beispiel dieser Art sehen: Prof. Lesch bewies in Terra-X ein weiteres Mal, dass er von Physik  nicht die  geringste Ahnung hat (und auch von all den anderen Themen, die er in Terra-X moderiert. Warum glauben Physiker bloß immer sie könnten mit ihrem eindimensionalen Weltbild solche komplexen Dinge wie gesellschaftliche Interaktion ohne jedes Studium  mal eben nebenher erklären? Wo sie doch ganz offensichtlich ihr eigenes Metier nicht beherrschen?). Geschichtsklitterer gehen immer nach demselben Muster vor:  man lässt wichtige Details weg, man setzt heutiges Wissen für frühere Zeiten in unzulässiger Weise  voraus: "Daten, Fakten oder Zusammenhänge (werden) weggelassen oder verschwiegen". Wie im englischsprachigen Raum  immer mal wieder Newton höchstpersönlich herhalten musste, schon die wobbelnde Sonne beschrieben zu haben und damit höchstpersönlich die Exoplaneten entdeckt zu  haben, zieht Herr Lesch einen Johann Wolf aus dem Zauberhut, der schon vor 150 Jahren Jupiter für die Sonnenflecken verantwortlich  machte. Lieber Herr Lesch, es geht hier nicht um Sonnenflecken, dies war vor 50 Jahren aktuell,  es geht um die  Bahn der Sonne und damit der Sterne, die für Sie wohl ebenso nicht existent ist wie für Frau Cathy Jordan, bei einer "good enough approximation for most  purposes" ("Ask An Astronomer", Cathy Jodan, Bildschirmphoto von 2009) ganz einfach nicht existiert. Ganz nebenbei kommt Herr Lesch dann aber doch auf den Punkt und jubelt dem Zuschauer die radikale Wendung der Physik fast in einem Nebensatz unter:

"Über ein Drehmoment üben alle Planeten zusammen eine minimale Gravitationskraft auf das Innere der Sonne aus und zwar genau auf den Bereich in dem die Sonnenaktivität entsteht." (Bis 31:40 vorspulen )

ZDF Terra-X Sendung 13.10.2019

Selbstverständlich verschweigt Herr Lesch, woher die Physik diese geniale Eingebung plötzlich hat, dass ich dies vor 50 Jahren meinem Physikprofessor in Darmstadt vortrug (ich benutzte damals zur Verdeutlichung das Bild des Kinderkreisels: Es gab in den 50ern kleine  Holzkreisel, die von einer Peitsche angetrieben wurden. Die Kunst bestand darin, den Kreisel in der richtigen Höhe mit der richtigen Kraft mit der Peitschenschnur zu treffen)   und dass dies seit mittlerweile fast 20 Jahren auf dieser Site nachzulesen ist:

"we have (..) eight planets acting forces on the sun through the barycenter of our solar system. This results in a rotational pulse on the sun which produces the observable differential rotation of the sun which is known since long to science: the sun rotates faster at the equator than at the poles." Bemerkenswert ist die überaus seltsame bewusst schwammige Formulierung "Über ein Drehmoment üben alle Planeten...(der entscheidende Punkt, der von der Physik immer negiert wurde und auch hier verschwiegen wird, ist natürlich, dass die Bewegung der Sonne um das Barizentrum das Drehmoment bewirkt)" die krampfhaft das Wort Barizentrum zu vermeiden sucht, dies erscheint nur vage angedeutet völlig losgelöst in der Beschreibung des Herrn Lesch. Es ist der untaugliche Versuch eines Plagiators sein Plagiat durch Umformulieren vor der Welt zu verschleiern. Diese wenigen Sätze sind übrigens der einzige Sinn und Zweck des gesamten dreiviertelstündigen Traktats und Herr Lesch trägt diese Sätze selbstverständlich hier nicht vor ohne Rückendeckung. Was folgt sind Rückzugsgefechte, deren Rückzug wir demnächst erleben werden, davor die üblichen Döntjes und  pseudo-geschichtliche Einordnung. Man  wird eine Zeit weiter aus Gesichtswahrungsgründen die Fusionstheorie vertreten (darauf ist die gesamte Astrophysik aufgebaut - und damit sämtliche theoretischen Hintergründe der Astronomie, von der Sternenklassifizierung bis zu Supernovae und dem Big Bang. Man muss also unbemerkt von der Öffentlichkeit dieses ganze  Gebilde  umbauen), um dann anschließend zu behaupten, man habe ja von Anfang an gesagt, dass hierdurch die gesamte Sonnenaktivität entsteht: "..Bereich in dem die Sonnenaktivität entsteht". 

Bemerkenswert war natürlich auch das hinterlistige Timing des bauernschlauen ZDF und Herrn Leschs: man wartete die Nobelverleihung ab, um genau am darauf folgenden Sonntag zur publikumswirksamsten Zeit  die neu erworbene Erkenntnis unters Volk zu bringen. Einmal mehr: Honi soit qui mal y pense.

 Nicht-Physiker können natürlich nicht ermessen, welche gewaltige Kehrtwendung die Physik mit dieser Anerkennung vollzieht und welche Auswirkungen dies auf die Physik hat. Außenstehende können natürlich nicht beurteilen, welche unzähligen Theorien zur Sonne von den größten Theoretikern der Physik vorgeschlagen und wieder verworfen wurden, bis man sich schließlich auf die Fusions-Reaktor Theorie einigte (ohne den geringsten Anhalt hierfür zu haben, man hatte sich in großartiger alchemistischer Fabulierkunst dahin gesteigert. Vor den Neutrinomessungen gab es noch nicht einmal Versuche, diese Theorie zu verifizieren. Die Neutrinomessungen waren dann allerdings ein einziges öffentlich vorgeführtes Trauerspiel wie physikalische Messungen nicht vor sich gehen sollten. Über Jahre glich man die Theorie den einfach nicht passen wollenden Messwerten an. Heute weiß man, warum dies so war, dass auch die Neutrinos mit  der Sonnenaktivität variieren, also absolut nichts über einen Reaktor im Herzen der Sonne aussagen. Viele andere Fakten sprechen gegen einen Fusionsreaktor im Zentrum der Sonne. Sämtliche Fusionsreaktoren auf der Erde haben bisher  keine Energie über die eingesetzte Energie hinaus  geliefert. Seit 67 Jahren wird hieran nun schon erfolglos geforscht und der erste Tokamak wurde 1962 = vor 57Jahren in Betrieb genommen. Und die erstaunlich konstante Antwort der Experten, wann Fusionsreaktoren voraussichtlich Energie liefern können, lautet von jeher: "in 40-50 Jahren".). Selbstverständlich war und ist unser Zentralgestirn von jeher und in allen Kulturen im Zentrum aller Theorien und selbst vieler Religionen. So wie es 50 Jahre benötigte bis die Physik diese radikale Kehrtwende vollzog, wird es weiterhin viele Jahre benötigen bis die Physik die volle Dimension dessen erkennt, was in dieser kurzen Anerkennung steckt. Viele Weltsensationen kommen auf leisen Sohlen und werden in ihren Anfängern nur von einem ganz kleinen Kreis von Insidern bemerkt, um so größer sind die Auswirkungen, die sie letztendlich entfalten.

Das Nobelkomitee scheint es sich zunehmend zur Aufgabe zu machen, eher die Menschen zu ehren, die eine Theorie bestätigen,  als die Entwickler der Theorien selbst. Dies bedeutet natürlich eine fast völlige Entwertung des Nobelpreises und damit aller bisher mit dem Nobelpreis Geehrten und würde natürlich nach einer Instanz verlangen, die alleine die Entwicklung einer Theorie würdigt. Erst recht nach einer Instanz, die  sich für  die ganz großen Fragen der Menschheit zuständig fühlt, herausstechende singuläre Fragen, die nur einmal in der Menschheitsgeschichte auftauchen, Fragen, die die Menschheit seit den Anfängen begleiten, allzumal sich das Nobelkomitee mittlerweile auch schon mal für blaue Leds  zuständig glaubte. Auch hatte Nobel ja durchaus im Sinn,  dass der so Geehrte etwas bewegen könnte mit den Mitteln, die mit dem Preis verbunden waren. Dies mag in den 50ern und 60ern auch durchaus noch der Fall gewesen sein, heute dagegen genügt bei der üblichen Vergabe an 3 Personen das Preisgeld noch nicht einmal für die Einrichtung eines kleinen Labors oder den Erwerb eines Einzimmer-Labors. Vollends lächerlich werden die Beträge von 200-300tausend Euro, setzt man sie in Beziehung zu den 146 Millionen Euro, die Spielervermittler der Bundesliga kassieren, den 73 Millionen Euro, die etwa ein Verein wie Bayern München für 2 Spieler investiert oder den 15 Millionen Euro, die ein Nationalspieler im Jahr verdient (durchschn. 6Mio). Die Welt  steht - wie schon gesagt - Kopf im Kapitalismus. Es geht dabei um die wichtige Aufgabe, die Massen ruhig und beschäftigt zu halten, dafür sind alle Mittel recht (und wir alle befördern diesen Irrsinn mit horrenden stetig steigenden Fernsehgebühren. Siehe auch hier und hier)

Es ist wohl kennzeichnend für die Kleinkariertheit der heutigen Super-Milliardäre à la Bill Gates mit ihrem unanständigen Reichtum (insbesondere, wenn man weiß, wie er zustande kam), dass ihnen weder in den Sinn kommt den Nobelpreis wieder finanziell attraktiv zu gestalten, noch einen Preis auszuloben für die ganz großen nur einmal in der Menschheitsgeschichte vorkommenden Ideen, die vielleicht dann auch nur im zehn-Jahres-Rhythmus oder nur bei gegebenem Anlass zu vergeben wären.

 

Und über dem Ganzen wacht die Weltzensurbehörde Google, auf dass die Öffentlichkeit, das gemeine Volk, ja nichts erfährt.

Die gute Nachricht für alle Websitenbetreiber: der totale Verzicht auf Google-Besucher bringt nicht etwa einen Besucher-Rückgang, im Gegenteil, die täglichen Pageviews (und damit erhöhten Besucherzahlen) nähern sich wieder der 3000er Marke.